Die Murr bildet den Fluss des Murrtals, welches im Neckartal mündet. Der Ursprung der Murr befindet sich bei Vorderwestermurr, von dort an fließt sie 54,4 Kilometer talwärts, bis sie schließlich am Neckar angekommen ist. Wir als Verein haben das Fischereirecht auf das oberste Drittel, welches sich von der Quelle bis zur Murrbrücke bei Schleißweiler erstreckt.
Diese Strecke entspricht der Forellen- und der Äschenregion.
Man findet hier zahlreiche Fischarten: Bachforellen, Regenbogenforellen, Bachsaiblinge, Äschen, Döbel, Rotaugen, Rotfedern, Barsche, Grundeln und Neunaugen.
Der Flussoberlauf, hier auf Höhe von Murrhardt-Klingen, bildet die Brutstätte für einheimische Fische. Durch viele Gumpen und Windungen mit kiesigem Grund, bietet dieser Abschnitt hervorragende Bedingungen für heranwachsende Bachforellen und Mühlkoppen.
Etwas weiter talwärts findet sich auf Höhe Murrhardt Alm eine etwa 400 Meter lang gestaute Wasserstrecke. Die Wassertiefe beträgt dort bis zu 3 Metern, weshalb auch vereinzelt Karpfen und Barben beobachtet werden können. Trotz allem ist dieser Murrabschnitt immer noch der Forellenregion zugeordnet und bietet auch den größeren Exemplaren genügend Schutz und Unterschlupf bei Hochwasser oder Attacken durch Fischreiher.
Der unterste Abschnitt hat meist eine Wassertiefe von 30 bis 80 Zentimetern, vereinzelt kommen auch Gumpen, die über 2 Meter tief sind, vor. Auf Höhe der Weststadt (Bild) wurde der Fluss stark begradigt und verläuft daher parallel zur Wiesenstraße. Durch diese langgestreckte Form und relativ geringen Baumbewuchs ist dieser Abschnitt ein hervorragendes Fliegenfischergewässer. Für anspruchsvollere Fliegenfischer stehen die oberen Abschnitte der Murr natürlich auch offen um sie zu befischen. Besonders in diesem Teil ist der große Döbelbestand, der Seit Jahren konstant hoch bleibt.